Nicht zum ersten Mal beweist Dalila Niksic ihr musikalisches Talent. Foto: dbe

Frühlingskonzert des Gymnasiums am Löhrtor und der Musikschule

dbe Siegen. Das alljährliche Frühlings-Orches­terkonzert des Gymnasiums am Löhrtor in Kooperation mit der Fritz-Busch-Musikschule Siegen war am Sonntagnachmittag wieder ein voller Erfolg. Mehr als 150 Musikerinnen und Musiker lockten die Zuhörer in die voll besetzte Aula des Siegener Gymnasiums. Unter der (vorbereitenden) Leitung von Dorothea Kiess, welche allerdings leider erkrankt war, Camilo Goitia, Nadja Krakowczyk, Angelika Braumann und Valeria Solbach präsentierten Schüler der 5. Klasse bis hin zu den Oberstufen-Abschluss­klassen ihr Können in Streicherklassen und vokal­praktischen Kursen, als Solisten und in den verschiedenen Orchestern (in Zusammen­arbeit mit der Musikschule).

Dabei war die Entwicklung der Altersstufen und Musikklassen unüberhörbar, Nach einer Begrüßung durch Schulleiter Dr. Reiner Berg konnten die Zuhörer sich an dem ersten Auftritt überhaupt der Streicherklasse 5, gemeinsam mit den Ministrings, erfreuen. Die Fünftklässler präsentierten „We Are The Champions“. und „Ping-Pong“ aus Kathy und David Blackwells „Going For Gold – Five Sporty Pieces“. Dabei konnten sich Eltern und Großeltern die ersten Fortschritte ihrer kleinen Musiker anhören, welche zumeist erst seit Beginn des Schuljahres ihr Instrument erlernen. Ebenfalls unter Anleitung von Goitia und Krakowczyk folgte die Streicherklasse 6, welche die Filmtitel „My Heart Will Go On“ von James Homer und „Forrest-Gump-Thema“ von Alan Silvestri darboten.

Auf die beiden Streicherklassen folgten der Vokalpraktische Kurs und Chor unter der Leitung von Valeria Solbach. Dabei konnten die Solistinnen Dalila Niksic, Alisa Reinhardt, Joana Kölsch, Nathalie Senn, Noa Schneider, Lydia Meiswinkel und Rabia Selebi mit ihrer Performance von Christina Perris „Jar Of Hearts“ glänzen. Auch die Darbietungen des Chors von John Lennons „Imagine“ und Enyas „Only Time“ sorgten für lauten Applaus und auch für den ein oder anderen Gänsehaut-Moment.

Nach einer kurzen Pause bewiesen die Orchester der Fritz-Busch-Musikschule ihr Talent. Unter der Leitung von Angelika Braumann spielte das Unterstufenorchester (wie die anderen Orchester setzt es sich aus Schülern des Gymnasiums am Löhrtor und aus Musikschülern zusammen) aus Edvard Griegs „Peer-Gynt-Suite“ die Stücke „Ases Tod“ und „In der Halle des Bergkönigs“ und Georg Friedrich Händels berühmtes Stück, „La Rejouissance“.

Das Mittelstufenorchester stellte anschließend vor, wohin das jahrelange Üben führen kann. Nahezu fehlerfrei und stimmungsvoll spielten sie Elmer Bernsteins „The Magnificient Seven“ auch bekannt unter „Die glorreichen Sieben“, und Johannes Brahms' „Ungarischen Tanz Nr 5“. Die Zuhörer würdigten diese Darbietung mit einem langen Applaus, der eine Zugabe forderte. Diese erhielten sie auch (mit dem „Ungarischen Tanz“) und wurden erneut nicht enttäuscht.

Unter den vielen musikalischen Highlights stach jedoch eines besonders heraus: Mitglieder des Jugendsinfonieorchesters präsentierten gemeinsam mit Dalila Niksic (Gitane, Klasse Dominik Jung) Mauro Giulianis „Siciliano“. Niksic war die vergangenen zwei Jahre sehr erfolgreich bei „Jugend musiziert“ und erzielte beide Male mit Gitarre und Klavier einen zweiten Preis (Landesebene). Auch an diesem Nachmittag rührte sie die Zuhörer mit ihrem Gitarrenspiel und bewies insgesamt ihre musikalische Vielseitigkeit.

Das Frühlingsorchesterkonzert macht deutlich, wie erfolgreich und wichtig die musikalische Förderung junger Menschen an Schulen ist. Durch die Kooperation mit der Fritz-Busch-Musikschule bekommen Kinder am Gymnasium am Löhrtor, die zuvor noch keinen besonderen Bezug zur Musik hatten, die Möglichkeit, ihre Leidenschaft und ihr Talent zu entdecken (und das ohne großen finanziellen Aufwand).