Hinfahrt und Ankunft:
Nach einer schlaflosen Nacht voller Vorfreude trafen wir uns am 26. Januar 2019 um 07:45 Uhr vor dem Löhrtor-Hallenbad. Dort warteten wir gespannt auf unseren Bus, der pünktlich um 08:00 Uhr eintraf. Von diesem Zeitpunkt an ging alles ganz schnell. Wir verstauten unser Gepäck und suchten uns einen angenehmen Sitzplatz.

Um 08:20 saßen dann auch die Letzten auf ihren Plätzen und unsere Reise konnte beginnen. In Gießen wurden von uns noch drei weitere Lehrkräfte eingesammelt und damit waren wir dann auch vollständig. Von da an ging es zügig weiter. Alle zwei bis drei Stunden machten wir an Rasthöfen oder Tankstellen eine Pause, in der wir auf Toilette gehen oder uns etwas zu Essen holen konnten. Auf der Fahrt hörten wir Musik, schauten Filme oder lasen ein Buch. Natürlich unterhielten wir uns viel über die uns bevorstehende Woche, was wir erwarteten und was wir alles tun wollten. Was auch bei vielen beliebt war, war für mehrere Stunden zu entspannen und zu schlafen. Nach einer langen Fahrt erreichten wir gegen circa 20 Uhr endlich unsere Unterkunft. Dort luden wir unser Gepäck aus und gingen auf die uns zugeteilten Zimmer. Nach einem leckeren Abendessen fielen wir erschöpft in unsere Betten und schliefen zügig ein, um fit für den nächsten Tag zu sein.

Skifahren:
Der erste Tag begann, wie folgenden Tage auch, um 7 Uhr mit einem ausgewogenen Frühstück, das uns für die nächsten Stunden stärken sollte. Danach gingen wir wieder auf unsere Zimmer, um uns unserer Skisachen anzuziehen. Um 8 Uhr kam der Bus, der uns in das Skigebiet fahren sollte. Nach einer 30-minütigen Fahrt waren wir da und mussten als allererstes die Skiausrüstung holen. Diese bestand aus Skiern, Skistöcken, Skischuhen und einem Helm. Außerdem erhielten wir von unseren Lehrern einen Skipass, den wir benötigten, um Lift und Gondel fahren zu können. Nachdem dann alle komplett ausgestattet waren, wurde wir klassenweise in Anfänger und Fortgeschrittene unterteilt. Während die Fortgeschrittenen direkt schon auf die Piste durften, wurden den Anfänger die Grundlagen des Skifahrens beigebracht. Wir lernten, wie man sicher auf seinen Skiern steht und wie man zum Beispiel einen Berg mit Skiern hoch läuft. Das alles ging sehr schnell und schon war es Mittag geworden. Wir fuhren mit der Gondel zu einer Hütte, in der wir mit Märkchen Essen holen konnten. Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging es direkt weiter mit Skifahren. Um 15 Uhr kam der Bus und brachte uns alle wieder zurück zur Jugendherberge. Am nächsten Tag durften wir nach einigen kleinen Wiederholungen der Übungen des Vortages auch schon das erste Mal auf eine blaue Piste. Die Schwierigkeit der Pisten sind durch Farben gekennzeichnet: Blau ist am Einfachsten, Rot ist etwas schwerer und Schwarz am Schwersten. Auch auf der blauen Piste machten wir noch viele Übungen was die Sicherheit auf Skiern betraf. Anfangs fuhren wir immer in Kolonne, also alle in Reihe hinter einander her, jedoch durften wir später auch einige Teile der Piste eigenständig und so wie wir wollten hinunter fahren. Dies taten wir den ganzen Vormittag. Nach dem Mittagessen sind wir dann auf anderen blauen Pisten und auch auf einer rot gekennzeichneten Piste gefahren. In den nächsten Tagen fuhren wir alle blauen und roten Pisten in den beiden Skigebieten ab. Man konnte zunehmend feststellen, dass man immer sicherer auf den Skiern wurde. Einer unserer Lieblingspisten war der sogenannte „Fun Park“. Hier gab es am Anfang einige flache Schanzen, über die man fahren musste. Daraufhin folgten viele Kurven und am Ende ein Tunnel. Der letzte Tag auf Skiern war aus unserer Sicht der Beste. Zuerst fuhren wir eine Talabfahrt. Diese war zunächst ungewohnt und man musste sich echt konzentrieren, aber mit der Zeit kam man in den richtigen Rhythmus und es machte sehr viel Spaß. Das Highlight des Tages war, dass wir auch eine schwarze Piste fahren durfte. Als wir davor standen, hatten wir Respekt und vielleicht auch ein bisschen Angst, denn es war sehr steil, aber als wir dann auf unseren Skiern die Piste hinunter fuhr, verflog diese Angst sehr schnell. Am Ende des Tages konnte man dann stolz sagen, dass man eine schwarze Piste gefahren war, obwohl man erst seit Sonntag auf den Skiern stand. Es war auch gut, dass wir nicht immer von der selben Lehrkraft betreut wurden. Alle Lehrer sind unterschiedlich gefahren, aber trotzdem haben wir bei allen viel dazu gelernt und hatten eine Menge Spaß.

Zeit nach dem Skifahren:
Nachdem wir in der Jugendherberge angekommen waren, gingen alle erstmal in ihre Zimmer, duschten und zogen sich bequeme Klamotten an. Danach traf man sich meist mit Freunden, unterhielt sich und verbrachte einfach Zeit miteinander. Wem dies zu langweilig wurde, standen ein Billardtisch, ein Kicker und ein Air-Hockey zur Verfügung. Auch gab es einen Fernsehraum und viele weitere Gemeinschaftsräume. Bis zum Abendessen, das um 18:30 Uhr begann, konnte man entweder Zeit in der Jugendherberge verbringen oder man konnte durch das kleine Dorf schlendern. Nach einer Ansage zum Ablauf des nächsten Tags konnte man wieder seine Freizeit genießen. An einem Tag veranstalten wir auch einen Spieleabend. Dazu mussten sich alle Schüler im großen Gemeinschaftsraum sammeln und man spielte dann zusammen die Spiele, die von uns mitgebracht wurden. Um 22 Uhr war Nachtruhe. Jeder musste auf seinem Zimmer sein und es durfte nur noch in Zimmerlautstärke gesprochen werden.

Jugendherberge:
Die Jugendherberge lag relativ nah am Skigebiet. Sie war sehr groß. Jedes Zimmer hatte sein eigenes Bad, was ein sehr großer Vorteil war. In den Zimmern gab es meistens ein Stockbett und zwei bis drei Einzelbetten. Wenn man Hunger und Durst hatte, konnte man sich entweder an dem zur Verfügung stehenden Automaten oder in einem kleinen Laden im Dorf etwas holen Das Essen war immer sehr vielseitig. Zum Frühstuck gab es Brot oder Brötchen, Müsli, Obstsalat und Joghurt. Zum Abendessen gab es immer Salat und dann gab es an dem einen Tag Pizza. An den anderen Tagen gab es entweder Nudeln, Kartoffeln oder ähnliches mit einer Fleischbeilage, Rind/Schwein oder Geflügel, und Gemüse. Alles hat geschmeckt und es war sehr gut, dass alles so vielseitig war.

Abfahrt:
Am Abend vor der Abreise begann jeder schon mal, seinen Koffer zu packen. Auch begann man damit, sein Zimmer aufzuräumen und Müll wegzuwerfen. Um 5 Uhr standen wir alle auf, brachten unser Gepäck in den Bus, fegten das Zimmer und aßen Frühstück. Um 06:30 Uhr saßen wir alle im Bus und unsere Rückfahrt begann. Wir guckten gemeinsam während der Fahrt zwei Filme, hörten Musik, redeten und schliefen vor allem ganz viel. Um 20:30 Uhr erreichten wir alle müde endlich wieder Siegen. Unsere Eltern warteten schon am Hallenbad und hier endete auch unsere Klassenfahrt.

Fazit:
Die Skifreizeit war ein echtes Erlebnis. Auch wenn wir anfangs nicht ganz überzeugt waren, können wir jetzt behaupten, dass es riesigen Spaß gemacht hat und wir würden jedem raten, auch auf so eine Klassenfahrt zu gehen.

skifahrt-2019-1
skifahrt-2019-1
skifahrt-2019-2
skifahrt-2019-2
skifahrt-2019-3
skifahrt-2019-3
skifahrt-2019-4
skifahrt-2019-4
skifahrt-2019-5
skifahrt-2019-5
skifahrt-2019-6
skifahrt-2019-6