von links: Joachim Häbel, Jörg Dienenthal, Reiner Capito, Dr. Gerd Heinz, Dr. Bernd Winkler, Horst Feger, Jochen Münnich, Manfred Schmidt, Jochen Müller, Volker Wartemann.

„ … und führe zusammen, was getrennt ist.“ Diesen Leitsatz der Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 hatte sich ein Siegener zu Herzen genommen, der schon 40 Jahre in der ältesten Stadt Deutschlands lebt, und lud seine Mit-Abiturienten des ehemaligen Städ­tischen Gymnasiums für Jungen (heu­te Gymnasium Am Löhrtor) ein, um die 50ste Wiederkehr der Reifeprüfung der neusprachlichen Oberprima b von 1962 zu feiern.

Zehn ältere Herren mit Damen machten sich sternförmig auf zur „Pilgerfahrt“ nach Trier. Im Mittelpunkt der 2-tägigen Ver­anstaltung stand der Besuch des Doms mit der Besichtigung des „Heiligen Rocks“, auch Tunika Jesu Christi genannt und nach 16 Jahren wieder einmal einen Monat lang ausgestellt in einem abge­rundeten, fast herzförmigen Schrein unter Panzerglas.

Neben einer Rundfahrt vorbei an den kolossalen Bauten aus der Römerzeit und über den Universitätshügel, wo eine neue Trabantenstadt entstanden ist, widmeten sich die „Pilger“ diversen Gasthäusern, aber auch Gotteshäusern wie der gotischen Stadtkirche Liebfrauen, angebaut an den bischöflichen Dom, und der schönen, süddeutsch anmutenden Barockkirche St. Paulin von Balthasar Neumann.

Die an der Mosel obligatorische Weinprobe wurde in den „Vereinigten Hospitien“ vorgenommen, dem ältesten Weinkeller unseres Landes. Ein Stadtspaziergang durch die weitläufige Fußgängerzone Triers endete am Hauptmarkt in der „Steipe“, dem wohl bekanntesten Bürgerhaus der Stadt, das schon vielfältigen kommunalen Zwecken diente und heute u.a. ein Café mit Konditorei beherbergt.
Unter munteren Gesprächen, humorvollen Rückblicken auf die Schulzeiten und Lebenswege beschloss man, sich nach drei Jahren im Rheinland wieder zu treffen.