Im Frühjahr gehen die 5. Klassen mit Herrn Mosler und anderen Lehrkräften in den Hauberg in Fellinghausen. Der Arbeitskreis historischer Hauberg Fellinghausen hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, dass Kinder und Jugendliche der Siegener Schulen die Natur des Haubergs erleben und selbst darin praktisch arbeiten sollen. Die Schüler/innen binden dort nach alter Tradition Schanzen, schälen Lohe und arbeiten in freier Natur künstlerisch unter der Anleitung Frau Liesegang.
Die gebundenen Schanzen dienen zum Anfeuern des Backes, in dem das beliebte Schanzenbrot gebacken wird. Die Eichenlohe wurde früher zum Ledergerben verwendet, was damals ein bedeutender Industriezweig war. In regelmäßigen Abständen wurde der Hauberg geschlagen, allerdings immer nur so viel, dass sich der Wald in Ruhe regenerieren kann. Im August brechen die (mittlerweile) 6. Klassen noch einmal in den Hauberg auf, wo sie sich bei der Roggenernte beteiligen und wenn möglich einen Kornritter bauen. Im Herbst kann der geerntete Roggen dann in Form von Mehl zu Gebäck verarbeitet werden.
Der Tag im Hauberg ermöglicht den Schülern/innen naturkundliche Einblicke in die nachhaltige Niederwald-Wirtschaftsweise des Haubergs. Mittlerweile gehört der Hauberg zum Kulturerbe Nordrhein-Westfalens.