„Lernen, wie man Menschen informiert und anleitet.“

In Familien und in den meisten Berufen hat man Umgang mit anderen Menschen. Man muss daher wissen, wie man sie anleitet, wie man sie motiviert und informiert. Wie man ihnen vernünftig sagt, was gut und was schlecht ist, was sie gut, aber auch, was sie falsch gemacht haben.

Im Pädagogikunterricht erfährt man alles über die Grundlagen des Umgangs mit Menschen – und wie man damit den Alltag in Beruf und Familie besser bewältigen kann.

„Erziehungsnotstand verringern.“

Politiker, Wirtschaftsverbände, Richter, Polizisten, Lehrer – sie alle beklagen einen Erziehungsnotstand; es werde in den Familien zu wenig oder falsch erzogen. Kinder würden vernachlässigt – es gebe auch eine Wohlstandsverwahrlosung.

Im Pädagogikunterricht lernt man, Erziehung als wichtige und lebenslange Aufgabe zu verstehen. Man lernt alles über die Grundlagen der Erziehung. Man lernt, wie man erzieht – und warum man alle Menschen kompetent machen muss, die Erziehungsaufgaben im Leben haben werden. Pädagogikunterricht wartet nicht, bis es zu spät ist. Er sorgt, wenn noch Zeit ist, für die Zukunft.

„Lernen, wie man mit Kindern umgeht.“

Kinder sind unsere Zukunft. Nur muss man wissen, wie man mit Kindern angemessen umgeht. Denn Kinder sind anders. Sie denken und handeln anders.

Im Pädagogikunterricht lernt man alles Wichtige, was man heute über Kinder weiß. Man versteht, Kinder zu verstehen. Und man lernt, Kinder zu fördern. Nachmittags in der Jugendgruppe und später als Mutter oder Vater.

„Lernen, wie man vom Kind zum Erwachsenen wird.“

Wir verändern uns in unserem Leben. Wir durchlaufen besondere Phasen, durchstehen Krisen: Mit uns geschieht etwas, was sich nicht leicht verstehen – aber auch nicht ignorieren lässt.

Im Pädagogikunterricht lernt man etwas über die Entwicklung von (jungen) Menschen zum (alten) Menschen. Man lernt, die Veränderung des eigenen Denkens und Fühlens zu beobachten. Man lernt alles über körperliche, affektive, geistige und moralische Reifungsprozesse. Man lernt zu verstehen, was mit einem geschieht. Man lernt, die Lebensphasen in ihrer Bedeutung zu verstehen. Man lernt, wie man mit der eigenen Entwicklung umgehen kann. Man lernt Selbstkompetenz.

„Lernen, wie man Partnerschaft oder Familie gestaltet.“

Niemand ist eine Insel. Wir leben in Partnerschaften und Familien. Aber man muss lernen, wie man eine Partnerschaft lebt, was es braucht, um Partnerschaften und Familienleben zu gestalten.

Pädagogikunterricht klärt über Geschichte und Gegenwart sozialer Lebensformen auf. Er zeigt, wie die heutigen Formen des Zusammenlebens entstanden sind, welchen Sinn sie haben und welchen Veränderungen sie unterliegen. Er erklärt auch, wodurch Beziehungen gefördert und wodurch sie gefährdet werden.

„Lernen, wie man richtig lernt.“

Lernen muss jeder. Aber nicht jeder weiß, wie man richtig lernt. Welche Lerntechniken es gibt. Was überhaupt „Lernen“ ist. Unsere Gesellschaft braucht Menschen, die eine Menge vom Lernen verstehen.

Im Pädagogikunterricht erfährt man alles über die Grundlagen des Lernens – und damit viel über sich selbst. Man lernt, wie man sein eigenes Lernen verstehen und verbessern kann.

„Lernen, wie man Lernprozesse für andere gestaltet.“

Kommunizieren, informieren, mitteilen und erklären: Dies geschieht jeden Tag. Mehrfach. Und nicht nur im Berufsleben.

Im Pädagogikunterricht erfährt man, wie man diese Lernprozesse vernünftig gestaltet – wie man es anderen ermöglicht oder erleichtert zu lernen.

Lernen, wie man Gruppen zusammensetzt und leitet.“

Wir leben nie allein. Menschen leben miteinander. Teamarbeit hat deshalb einen hohen Stellenwert. In der Familie, im Beruf, in Vereinen und Verbänden, in Freundeskreisen. Gemeinsam geht es meistens besser.

Im Pädagogikunterricht lernt man, wie man in Gruppen kooperieren kann. Wie man Teams bildet oder Teams leitet. Wie man die Arbeit im Team gestaltet und verbessert.