Nach einem langen Corona-bedingten „Dornröschenschlaf“ präsentierten die Musical-Theater-AG unter der Leitung von Tabea Goerke und der Unter- und Mittelstufenchor unter der Leitung von Valeria Solbach endlich wieder ein Musical in unserer Aula. Tatkräftig unterstützt wurden sie hierbei von der Technik-AG unter der Leitung von Philip Kugelmeier. Nach der gelungenen Schulaufführung vor den Klassen 5 bis 7 begeisterte die öffentliche Aufführung am Samstag auch ein großes Publikum.

Der Märchenklassiker zeigt sich in der Musicalversion (Text und Musik von Uwe Heynitz, Cantus-Verlag) in einem modernen Gewand mit vielen unerwarteten Wendungen und witzigen Texten. Da begegnet uns ein König, der das Regieren sooo langweilig findet, jedoch auf den Vorschlag seiner holden Königin: „Vielleicht sollten wir ein Kind haben“, ganz entsetzt reagiert und ruft: „Alles, was es gibt, will ich! Aber keine Kinder nicht!“. Zum Glück lässt er sich doch noch überzeugen – auch wenn der Klapperstorch wider Erwarten keine große Hilfe bei der Umsetzung dieses Plans ist. Zum Glück kündigt schon bald der Frosch an, dass der Nachwuchs bereits unterwegs ist.

Die schwangere Königin sorgt dann allerdings für viel Wirbel im Schloss: der Speiseplan benötigt auf jeden Fall dringend Verbesserung, aber wie bereitet man denn nun bitte „CousCousCous - Ein Essen wie ein Kuss“ zu? Das bringt das versierte Küchenteam in Schwierigkeiten, die in ihrer Not den Diener dazu überreden, die Mahlzeit zuzubereiten. Der fühlt sich verpflichtet zu helfen – schließlich hat man ihn zuvor in der Küche erfolgreich vor der Zofe versteckt, die ihn gegen seinen Willen unbedingt heiraten will. Nach einem echten Kichererbsen-Debakel und einem kleinen Unfall mit der Waschmaschine ist das schaumige Festmahl fertig – wie gut, dass vor lauter Freude über die anstehende Geburt der Prinzessin ohnehin keiner merken wird, dass man das Resultat nicht wirklich als Couscous bezeichnen kann…

Und tatsächlich – bei der großen Feier zu Dornröschens Geburt hat das Königspaar ganz andere Sorgen als das kulinarische Wohl ihrer Gäste. Dreizehn Feen und zwölf goldene Teller – das ist ein Teller zu wenig; und so muss man wohl oder übel eine der Feen ausladen! Es kommt, wie es kommen muss: Dornröschen wird neben all den guten Wünschen verflucht und fällt 15 Jahre später ausgerechnet an ihrem Geburtstag mit allen im Schloss in einen hundertjährigen Schlaf.

Doch was wäre Dornröschen ohne ihren tapferen Prinzen? Er ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort und ignoriert die Geschichten einer alten Frau über die Gefahren der Dornenhecke. Und tatsächlich – er findet die Prinzessin und schafft es, sie zunächst einmal sogar ohne den Kuss, vor dem er sich so fürchtet, wieder aufzuwecken.

Der frisch erwachte König ist ganz glücklich, seine nun bereits 115 Jahre alte Tochter erfolgreich unter die Haube zu bekommen, als sie den Antrag des Prinzen annimmt (zum Glück hat er das mit dem Kuss dann doch noch irgendwann hinbekommen!). Und in der allgemeinen Freude beschließt man, auch der 13. Fee großzügig zu vergeben. Die hat ihre Lektion mittlerweile gelernt, denn „wer andern eine Grube gräbt, schläft selbst nicht ein!“ Und so feiern eine etwas übermüdete 13. Fee und eine Reihe sehr ausgeschlafener Schlossbewohner zusammen ein ausgelassenes Fest der Versöhnung.

 

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