Im Englischunterricht der Q1 steht schon seit einigen Jahren das Thema „Nigeria“ auf dem Lehrplan. Als besonderen Aspekt pickte sich einer der beiden Leistungskurse das Thema „Benin Bronzen“ heraus.
An der Geschichte dieser auf dem Gebiet des heutigen Nigeria hergestellten Kultgegenstände lässt sich exemplarisch so einiges über die Kolonialgeschichte und aktuelle Lage in dem westafrikanischen Land lernen.
Einer der Streitpunkte in der kontrovers geführten Diskussion um das Schicksal der in alle Welt verstreuten Objekte ist die Frage, ob es sich dabei um Kriegsbeute („spoils of war“) oder gar Raub handelt, als 1897 ein britisches Militärkontingent ins damalige Königreich Benin einmarschierte. Drei Schülerinnen aus dem Kurs befragten dazu mehr als eine Stunde lang per Telefon – und natürlich auf Englisch! – den Militärhistoriker und Autoren Christopher Joll, der in Bath wohnt. Wenige Tage später stand Joll per Zoom dem Plenum des Kurses dann zur Verfügung.