Alle Schülerinnen und Schüler, die das Abitur erlangen wollen, müssen mindestens zwei Fremdsprachen erlernt haben. Für Schüler/innen des Gymnasiums stellt diese Vorgabe aufgrund des Fächerangebots in der Sekundarstufe I kein Problem dar. Schüler/innen, die von anderen Schulformen kommen und neu in die gymnasiale Oberstufe eintreten, haben zum Teil nur eine Fremdsprache erlernt. Deshalb müssen sie in der Oberstufe eine zweite Fremdsprache in einem neu einsetzenden Kurs erlernen.

Welche Voraussetzungen sollten die mitbringen, die die Sprache Lateinisch in der Oberstufe erlernen wollen:

  • die Bereitschaft, Vokabeln und Formen zu lernen
  • die Bereitschaft, sich intensiv mit Texten auseinanderzusetzen
  • ein Grundinteresse an der Antike (Alltag, Geschichte, Philosophie, Mythologie)

Welche Gründe gibt es für die Wahl der Sprache:

Möglicherweise werden im Studium bestimmter Fächer Lateinkenntnisse gefordert; diese Kenntnisse kann man natürlich an den Universitäten erwerben, aber erfahrene (oder vielleicht besser „geplagte“) Studenten sagen, dass man dazu etwa ein Jahr lang 4 bis 6 Stunden pro Tag investieren muss. Dadurch kann sich ein Studium verlängern. Dies kann man sich ersparen, wenn man Lateinisch bereits in der Schule lernt.

Zu Beginn des Lateinunterrichts wird mit einem Lehrbuch gearbeitet. Im weiteren Verlauf werden Lektüren, das sind längere bearbeitete oder leichtere Originaltexte, gelesen und interpretiert (auch gegen einen „Asterix“ auf Lateinisch ist nichts einzuwenden). Dabei stößt man häufig auf interessante Parallelen und ebensolche Unterschiede zur Gegenwart.

Wer möchte, kann im Rahmen des Abiturs (durch eine Klausur und eine kurze mündliche Prüfung) sogar das Latinum erwerben.