Bei den vielfältigen Beschäftigungen im Projekt (draußen vor Ort und im Unterricht) erleben wir ein uraltes Kulturgut des Sieger­landes. Dabei nutzen wir die Einrichtungen des Arbeitskreises Historischer Hauberg Fellinghausen, der von der NRW-Stiftung und der Stadt Kreuztal in seiner Tätigkeit unterstützt wird. Der umfangreiche Bil­dungsauftrag des Arbeitskreises sieht vor, dass Kinder und Jugendliche der Siegerländer Schulen die Natur des Haubergs erleben und selbst praktische Arbeiten durchführen. Sowohl geschichtliche als auch vielfältige naturkundliche Einblicke in die Zusammenhänge dieser nachhaltigen Wirtschaftsweise werden gewonnen, die ein Schulunterricht allein so nicht zu bieten vermag, aber natürlich vertiefen kann.

Unser Gymnasium Am Löhrtor ist seit nunmehr zwei Jahren die einzige Schule, die sich in dieser Art mit einem Hauberg-Projekt engagiert. Unter sachkundiger Anleitung durch verschiedene Mitglieder der Hauberggenossen­schaft, insbesondere Herrn Ober­forstrat a. D. Alfred Becker, hatten wir zum ersten Termin mit dem Schanzenbinden begonnen. Das werden wir auch in diesem Jahr wieder so machen. In Absprache mit Herrn Dr. Kraft, dem Vorsitzenden der Hauberggenossenschaft und mit Unterstützung von Herrn Katz vom Förderverein Historischer Hauberg Fellinghausen können wir unsere Arbeiten im Hauberg aufnehmen.

Im April und Mai werden Schanzen gebunden und Lohe geschält. Später im Jahr wird der qualmende Haubergsmeiler aufgesucht, Ende August sind wir bei der Roggenernte beteiligt. Dabei wird auch ein Kornritter gebaut. Unsere Roggenernte können wir dann noch im Herbst zu Mehl vermahlen und auch verbacken.