Daria Gostev (M.) möchte sich im Rahmen des Zukunftstags informieren, welche Möglichkeiten es überhaupt gibt. Foto: Kay-Helge Hercher

Zukunftstag für Beruf und Bildung am Löhrtor-Gymnasium

kay Siegen. Was mache ich nach der Schule? In welche Richtung soll meine berufliche Zukunft gehen? Mögliche Antworten auf diese und weitere Fragen bekamen jetzt die Schüler der Jahrgänge 8 bis Q2 des Gymnasiums am Löhrtor. Die Schule führte den zweiten Zukunftstag Beruf und Bildung durch. In Kooperation mit der gemeinnützigen Organisation eds Siegen gGmbH unter der Leitung von Johannes Schustereder wurden Unternehmen und Einrichtungen aus der Region gewonnen, die sich an diesem Tag in einem eigens dafür aufgebauten Zelt auf dem Schulgelände präsentierten.

„Wir haben immer wieder das Bedürfnis, unsere Schule zu öffnen. Wir bilden unsere Schüler eher theoretisch aus, bevor wir sie zum Abitur führen. Der Tag heute ist eine gute Chance, um Schüler mit den Unternehmen zusammenzubringen, Kontakte zu knüpfen und sich über Arbeits- und Berufsfelder auszutauschen“, so Schulleiter Dr. Reiner Berg zu den Beweggründen für die Ausrichtung des Zukunftstages.

Die Schüler jedenfalls zeigten reges Interesse an den unterschiedlichen Angeboten, die weit gestreut waren. In teils sehr intensiven Gesprächen und Beratungen wurden aufschlussreiche Gespräche geführt. Ein positives Fazit zog zum Beispiel Elftklässlerin Daria Gostev: „Ich weiß ehrlich gesagt derzeit noch nicht so genau, was ich nach der Schule machen soll. Ich möchte hier ein paar Eindrücke sammeln und gucken, was es so gibt. Es gibt hier einige, für mich wirklich interessante Sachen.“

„Unsere Schüler haben auch ein großes Interesse daran, und auch das Feedback der Unternehmen ist sehr positiv. Und tatsächlich gehen unsere Schüler auf die Unternehmen zu und machen zum Beispiel auch Praktika, woraus sich hinterher berufliche Perspektiven ergeben können. Das Studium ist das eine, aber manch einer entscheidet sich auch für eine Ausbildungsstelle und überlegt danach vielleicht noch, ob er studieren soll”, führte Dr. Berg weiter aus.

Da der steigende Fachkräftemangel häufig Thema ist, ist es umso wichtiger, dass Schule und Wirtschaft, Kooperationen entwickeln, die für beide Seiten gewinnbringende Synergien zur Folge haben.

„Eine Berufsausbildung kann tatsächlich auch dazu verhelfen, Leitplanken zu bekommen und zu wissen, welchen Weg man eigentlich gehen möchte. Es gibt Schüler, die das brauchen, die eine klare Orientierung benötigen. Das Ziel für uns als Schule ist immer, den Schülern eine tragfähige Zukunft vorzubereiten, und deswegen haben wir dieses Angebot des Zukunftstages auf den Weg gebracht”, so der Schulleiter abschließend.