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Siegen. Kooperation zwischen Freier christlicher Schule und Gymnasium Am Löhrtor geplant.
Die inklusive Hauptschule in Kaan-Marienborn soll sukzessive aufgelöst werden, dafür eine Sekundarschule zweizügig aufwachsen.
tile. Es deutet sich an, dass die Freie christliche Schule in Kaan-Marienborn ab dem kommenden Schuljahr 2016/2017 sukzessive in eine Sekundärschule umgewandelt wird. Erforderliche Grundlage da- für ist die Kooperation mit mindestens einer weiterführenden Schule, an der die allgemeine Hochschulreife, also das Abitur, erlangt werden kann. Infrage kommen dafür Gymnasien, Gesamtschulen und Berufskollegs. Im Fall der noch zu gründen- den Freien christlichen Sekundarschule Siegen sollen die Schüler, die die Bedingungen der gymnasialen Oberstufe erfül- len, künftig auf dem Gymnasium Am Löhrtor beschult werden. Im Dezember hatten sich bereits die Schulleiter Stefan Rubertus (FCS) und Reiner Berg (Löhrtor) auf die Zusammenarbeit verständigt (die SZ berichtete). Dazu ist allerdings noch eine Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Schulträger des Gymnasiums, das ist die Stadt Siegen, und der neuen Sekundarschule erforderlich. Mit einem entsprechenden Beschlussvorschlag beschäftigt sich der Ausschuss für Schul- und Bildungswesen der Krönchenstadt in seiner Sitzung am Donnerstag.
Der Genehmigungsantrag zur Errichtung einer Sekundarschule liegt der Bezirksregierung bereits vor. Eingereicht wurde er vom Christlichen Schulverein Siegen mit dem Ziel, die neue Schulform zum Sommer dieses Jahres zu realisieren. Zustimmen kann Arnsberg nur, wenn das Abitur als möglicher Schulabschluss gewährleistet ist. Wichtigster Bestandteil der geplanten Verwaltungsvereinbarung ist somit eine Aufnahmeverpflichtung. Demnach werde das Gymnasium Am Löhrtor dazu verpflichtet, die Schüler der Sekundarschule mit den entsprechenden Voraussetzungen nach der Klasse 9 aufzunehmen - solange es die bestehenden Kapazitäten zulassen, lautet die Einschränkung, die mit der Bezirksregierung bereits abgesprochen wurde.
Dass Sekundarschüler durch diese „Hintertür" in Scharen abgewiesen werden, steht nicht zu befürchten. Zum einen erwartet die Schulverwaltung der Krönchenstadt laut vorliegender Beschlussvorlage, dass jährlich „deutlich unter zehn" Kinder den Sprung von der zweizügig konzipierten Sekundarschule in die gymnasiale Oberstufe schaffen werden. Zum anderen führt der aktuelle Wettbewerb dazu, dass Schulen grundsätzlich froh über jeden zusätzlichen Schüler sind.
Neben der Aufnahmeverpflichtung beinhaltet die Verwaltungvereinbarung zwei weitere zwingende Bestimmungen. So fielen die dann auf dem Gymnasium beschulten Sekundarschüler unter Paragraf 9 der Schülerfahrkostenverordnung (SchfkVO), was bedeutet, dass die Stadt Siegen die anfallenden Schülerfahrtkosten übernehmen müsste. Wie hoch diese zusätzlichen Aufwendungen sein würden, könne nicht beziffert werden, teilt die Verwaltung mit.
Außerdem müsse dafür Sorge getragen werden, dass der Unterricht der zweiten Fremdsprache, die die Sekundarschüler ab der Klasse 6 bzw. 8 erlernen, auch in der gymnasialen Oberstufe fortgeführt wird. Dies sei am Gymnasium Am Löhrtor gewährleistet, heißt es dazu in der Beschlussvorlage.
Seitens der Schulverwaltung gebe es demnach keine Gesichtspunkte, die der Vereinbarung zwischen der Stadt Siegen und der Freien christlichen Schule Siegen entgegenständen. Sollte der Entwurf der Vereinbarung vom Rat (vermutlich am 9. März) abgesegnet werden, sieht der Plan vor, die seit 2007 als inklusive Hauptschule anerkannte Schule sukzessive aufzulösen. Parallel dazu soll die Sekundarschule im gleichen Gebäude zweizügig aufwachsen. Aktuell werden dort rund 280 Jungen und Mädchen beschult.
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Geisweid. 23 Projekte beim Wettbewerb „Gut für Schulen“ eingereicht / Löhrtor überzeugt Jury
„Was hier zählt, ist die kreative Idee. Nachhaltig sollte das Projekt sein und möglichst viele Kinder und Jugendliche beteiligen.“
mal. Ein Freiluftklassenzimmer, ein Schulradio, eine Metallwerkstatt oder ein Integrationsprojekt - diese und ähnliche Ideen wurden beim Schulwettbewerb „Gut für Schulen" 2015 eingereicht. 23 Schulen aus Siegen, Kreuztal, Netphen, Wilnsdorf und Freudenberg sind bei der fünften Auflage dem Aufruf der Siegener Sparkasse gefolgt, mit wissenschaftlichen, spannenden, sozialen, sportlichen oder einfach nur schönen Projekten an dem Wettbewerb teilzunehmen.
Die Projekte bewertete die Jury nach den Kriterien Nachhaltigkeit, Anzahl der teilnehmenden Schüler und Kreativität. Auch sollte das Projekt nicht in die Pflichtaufgaben des Schulträgers fallen. Die Preisverleihung, auf die die Schüler schon gespannt gewartet hatten, fand gestern in der Geschwister-Scholl-Schule in Geisweid statt. Alle Projekte sind von den Schülern und Lehrern für alle Anwesenden noch einmal vorgestellt und von der Jury mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 42 500 Euro aus dem Fördertopf der Sparkasse Siegen belohnt worden.
Der mit 5000 Euro dotierte erste Preis ging diesmal an das Projekt des Gymnasiums am Löhrtor. Begeistert haben die Schüler die Jury vor allem mit einem „fächerübergreifenden Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne“. Die Schüler der jeweils 5. Klassen arbeiten aktiv im Hauberg mit und lernen dabei traditionelle Handwerkstechniken von der Ernte bis zum Brotbacken: z. B. Schanzen binden. Loheschälen und Korn sähen. Um den Hauberg „in die Schule zu bringen“ und so auch den anderen Schülern zugänglich zu machen, wurden aus den Naturmaterialien im Kunstunterricht Objekte gestaltet. In der Teamarbeit der einzelnen Haubergschritte solle die Gemeinschaft gestärkt und das Miteinander gefördert sowie das Umweltbewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur gestärkt werden.
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Gymnasium am Löhrtor lieferte sich die Förderschule Johanna-Ruß aus Siegen, die ebenfalls mit 5000 Euro prämiert wurde. Das Projekt der Schule in Zusammenarbeit mit dem Verein Natur- und Kindertal „Alte Heinbach“ ist ein Förderprojekt, das die Verantwortung der Kinder für Mensch und Natur sowie dem sozialen Miteinander stärken soll. Die „Alte Heinbach“ ist ein alter Bauernhof im Alchetal. Dort arbeiten die Kinder mit und lernen den Umgang und die Pflege mit den Tieren kennen. Regelmäßig gehen die Schüler zum Misten und Striegeln in den Stall. Heilpädagogisches Reiten ist dort ebenfalls möglich. Dadurch sind die Schüler in der Lage, ganz neue Qualitäten an sich zu entdecken und sich weiter zu entwickeln. „Seit wir dort arbeiten, macht auch das Lernen mehr Spaß“, erzählte einer der Schüler.
Die anderen Schulen gingen indes nicht leer aus. Mit jeweils 3000 Euro belohnt wurden das Gymnasium Netphen für die Idee „Schulimkerei“ und die Hauptschule Eichen für ihr „Internationales Fest“, das Kulturen, Gebräuche und Spezialitäten aus unterschiedlichen Ländern bei einem Fest zusammengebracht und somit Integration, Verbundenheit und eine offene Haltung gegenüber anderen Nationen gefördert hat. Ebenso haben die Realschule Wilnsdorf für ihr Projekt „Upcycling" (hier haben die Schüler aus gesammelten Kleidungsstücken nützliche Dinge für den Alltag hergestellt) und die Realschule am Kreuzberg für das Projekt „Mach dir ein Bild von Ruanda" (ein gemeinsames Kunstprojekt von Schülern der Realschule und Schülern der Partnerschule aus Ruanda) jeweils 3000 Euro erhalten.
Die weiteren Schulen, die teilgenommen haben, sind mit Preisgeldern in Höhe von 2000 Euro, 1000 Euro und 500 Euro für ihre Ideen bedacht worden.
Mit dem Wettbewerb „Gut für Schulen“ sollen auch in Zukunft individuell und gezielt kreative und nachhaltige Projektideen gefördert werden. Im nächsten Jahr sind nach Angaben der Sparkasse Siegen wieder die Grundschulen aus der Umgebung an der Reihe, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen.
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Im Rahmen der Initiative „Jugend trainiert für Olympia“ richtete das Siegener Gymnasium Am Löhrtor die Kreismeisterschaft im Basketball für die Wettkampfklasse 1 aus. Die Mannschaft des Löhrtors traf im ersten Spiel auf das Gymnasium aus Wilnsdorf. Über eine bereits deutliche 26:13-Führung zur Halbzeit kamen die Löhrtor-Schüler am Ende zu einem ungefährdeten 53:28-Sieg. Direkt im Anschluss gewann die Gesamtschule Eiserfeld gegen die Wilnsdorfer mit 38:34, sodass es im dritten Spiel des Turniers um den Gewinn des Kreismeistertitels ging. Entsprechend kämpferisch gestaltete sich der Spielverlauf zwischen den Eiserfeldern und Löhrtorianern, doch konnte sich das Löhrtor-Team recht bald deutlich absetzen und führte zur Halbzeit mit 21:8. Am Ende sicherte sich das Löhrtor-Gymnasium mit 62:26 verdient und ungefährdet die Kreismeisterschaft. Für das Gymnasium Am Löhrtor spielten Nico Baumhof, Tobias Depner, Furkan Erdogan, Jan Löw, Marcel Pommert, Cornelius Rosenthal, Sebastian Rosenthal, Jan-Peter Schlund, Kadir Semiz, Miguel Seoane Morente und Masino Spies. Als Coach fungierte Sportlehrerin Maren Beermann.
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Gymnasium am Löhrtor präsentierte „Marielle, die kleine Meerjungfrau"
Gemeinsam brachten die Schülerinnen und Schüler eine märchenhafte Aufführung auf die Bühne.
stö Meeresrauschen, eine algenbewachsene Kulisse und ein ebenso mit Algen bedeckter Meeresgott (Hans-Otto Seinsche) begrüßten am frühen Sonntagabend die Besucher der Aula des Siegener Gymnasiums am Löhrtor. Frei nach dem bekannten Märchen von Hans Christian Andersen präsentierte die Unterstufen-Musical-AG der Schule das Stück „Marielle, die kleine Meerjungfrau" und nahm die Zuschauer mit in eine bunte und schillernde Welt jenseits unserer Vorstellungen. Einen gewöhnlichen Chor konnte man an diesem Abend nicht antreffen, stattdessen waren es viele Fische, Krabben, Seesterne, Haie und andere Meeresbewohner, die gemeinsam auf der Bühne sangen. Begleitet wurden sie von Musikern aus der Oberstufe.
Die Sehnsucht der kleinen Meerjungfrau Marielle (Juley-Ann Rickert) zog sich durch das ganze Musical. Sie konnte es kaum erwarten, endlich einmal an die Oberfläche, der Sonne entgegen, schwimmen zu dürfen. „Einmal die Sonne sehn" hieß das dazugehörige Lied des Chores, das mit einer tänzerischen Einlage untermalt wurde. Kaum an der Wasseroberfläche angekommen, rettete sie den menschlichen Krönprinzen Phüipp (Josias Tröps) vor dem Ertrinken. Beide verliebten sich ineinander, aber dann tat sich eine Reihe von Problemen auf. Nicht zuletzt die Tatsache, dass die beiden aus verschiedenen Welten kommen, spielte dabei eine Rolle.
Nach der Pause wurde es dann düster auf der Bühne. Die singenden Meeresbewohner kündigten „Die Herrscherin der Meere" an, und die Meerhexe Trixana (Nicole Peil) hatte, gemeinsam mit vier Tänzerinnen, ihren Auftritt. Sie nutzte Marielles Leid zu ihren Gunsten. Alleine war die kleine Meerjungfrau aber nicht, stets an ihrer Seite: ihr bester FreundMelo (Rieke Langenbach), ein Clownfisch, der seinem Name alle Ehre machte. Er konnte schneller reden als schwimmen und amüsierte damit das zweibeinige Publikum. Unterstützung erfuhr Marielle auch von ihrer königlichen Meeresfamilie. Durch den Zusammenhalt schafften sie es, alles zum Guten zu wenden. Und wie es sich für ein Märchen mit Happy End gehört, kam es zu einer großen Hochzeit, die das Glück der Verliebten besiegelte.
Es war eine gelungene Aufführung, die die jungen Talente auf die Beine, oder eher gesagt auf die Flossen, stellten und die kleine und große Zuschauer gleichermaßen begeisterte. Und nicht nur auf, sondern auch, hinter der Bühne brachten sich die Schülerinnen und Schüler erfolgreich ein, angefangen von Licht- und Tontechnik bis hin zu Kostümen und Maske.
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Löhrtor-Gymnasium war Teil des größten Vorlesefests Deutschlands
sz Siegen. In der Aula des Siegener Gymnasiums am Löhrtor versammelten sich gestern viele Kinder, um Geschichten von „Ronja Räubertochter" (Astrid Lindgren) sowie „Emil und den Detektiven" (Erich Kästner) zu lauschen.
Der Grund dafür war der jährlich stattfindende bundesweite Vorlesetag, der vom Gymnasium am Löhrtor und der Reinhard Krückemeyer GmbH & Co. KG in Siegen veranstaltet wurde. „Der Vorlesetag ist schon lange ein Highlight bei uns geworden", erklärte Dr. Reiner Berg, Schulleiter des Gymnasiums. Auch diesmal hätten wieder Tausende von Bücherfreunden deutschlandweit in Kindergärten, Schulen und Bibliotheken vorgelesen, hieß es in der Pressemitteilung des Veranstalters.
Ziel ist es, einen Impuls zur Freude am Lesen zu setzen. Am Löhrtor mit dabei waren Moderatorin Lena Ganschow (ZDF) und die Schauspielerin Jasna Fritzi Bauer, die unter der Moderation von Klaus Krückemeyer ehrenamtlich aus ihren eigenen Lieblingsbüchern vorlasen. Die Beteiligten, die aus ihrem Berufsalltag wissen, wie wichtig das Lesen ist, wollten dazu aufrufen, lesen zu etwas Selbstverständlichem zu machen.
Vorlesen und lesen seien wichtige Grundsteine beim Aufwachsen eines Kindes, da Geschichten dabei helfen, Gesprächsthemen zu schaffen und Ereignisse zu verarbeiten. Der bundesweite Vorlesetag, der eine Initiative der „Stiftung Lesen" und ihren Kooperationspartnern ist, möchte Kinder für das Lesen begeistern und damit auch die sprachliche Ausdrucksweise sowie Bildungschancen verbessern. So könnten auch Analphabetismus und Leseschwächen verhindert werden.
Der Vorlesetag fand zum neunten Mal in Siegen statt und rief große Begeisterung bei den Kindern hervor, die bei der anschließenden Fragerunde sehr neugierig waren. So wollten sie beispielsweise mehr über die Berufe der Gastvorleserinnen wissen.